Südtiroler Weine

Südtiroler Weine,

 

Weine aus der Provinz Bozen, Italien (italienische Herkunftsbezeichnung Alto Adige), und zwar aus dem unteren Vintschgau, dem anschließenden Etschtal zwischen Meran und Bozen, dem Eisacktal um Brixen und Klausen sowie v. a. dem Überetsch südlich von Bozen mit den Weinorten Girlan, Eppan, Kaltern (mit Südtiroler Weinbaumuseum), Tramin, Kurtatsch und Auer; insgesamt rd. 5 000 ha Rebland (meist Pergolaanlagen), das zu über 50 % mit Vernatschreben bestanden ist (v. a. für den Kalterersee sowie den Sankt Magdalener), daneben zu 7 % mit Lagrein und 4 % Spätburgunder (insgesamt zu 80 % mit Rotweinreben). Unter den zehn Weißweinreben sind v. a. der Weißburgunder (u. a. für Terlaner) und der Gewürztraminer zu nennen. Die Weinerzeugung erfolgt (1992) v. a. durch über 40 Handelskellereien, die 33 %, und 15 Winzergenossenschaften (Kellereigenossenschaften), die 62 % der Trauben verarbeiten (aber auch Most und Wein von außerhalb Südtirols zukaufen); 5 % der Ernte entfallen auf selbstmarktende Weingüter (Eigenbaukellereien). Erzeugt werden jährlich um 400 000 hl Wein, zu rd. 84 % DOC-Weine, davon 90 % Rot- und Roséweine, von denen 50 % exportiert werden.